
Die Gefahren des Friedens. Zur Krise des Gesundheitswesens im Deutschland der Nachkriegszeit
von Felicitas Söhner
Der vorliegende Band entstand im Rahmen des Projekts »The reconstruction of the public health system in Germany up to 1949« am Birkbeck College der University of London. In einer vergleichenden Studie analysiert Jessica Reinisch das Ausmaß, in dem Charakter und Umfang der öffentlichen Gesundheitsarbeit in den jeweiligen Zonen von administrativen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren geprägt wurden. Die Zeithistorikerin untersucht wie die Alliierten nach Ende des Zweiten Weltkriegs Fragen öffentlicher Gesundheit behandelten und wie sich deren Konzepte im Laufe der Zeit veränderten.
- Geschrieben von Söhner Felicitas
- Rubrik: Geschichte
Lenin und die Oktoberrevolution.
von Holger Czitrich-Stahl
Der an der Berliner Freien Universität lehrende Stefan Bollinger veröffentlichte im 100. Jubiläumsjahr der beiden russischen Revolutionen gleich zwei Bücher zur historischen Erinnerung an diese Epochenzäsur von 1917. Er unternimmt in seinen beiden Büchern über die Oktoberrevolution und ihr historisches Erbe und über ihren Hauptprotagonisten Wladimir I. Lenin den Versuch, Weltereignis und Hauptprotagonisten voneinander zu trennen. Im Vorwort zum Lenin-Band macht Bollinger den Hintergrund deutlich: Die Identifikation der Oktoberrevolution mit der Person Lenins, des einstmaligen Aufbruchs einer sich als Alternative zum Kapitalismus verstehenden Bewegung mit seinem Schrifttum und seinem politischen Wirken gehört der Vergangenheit an. Durch den Zusammenbruch des Staatssozialismus sowjetischer Prägung geriet auch sein Wegbereiter immer mehr in Vergessenheit oder wurde mehr oder minder dämonisiert. Bollinger möchte beiden, der Oktoberrevolution und ihrem bedeutendsten Kopf, differenziert begegnen, um standortgebundene Bewertungen überwinden zu können.
- Geschrieben von Czitrich-Stahl Holger
- Rubrik: Geschichte
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Die frei verwendeten Motive stammen von Monika Estermann, Renate Solbach und Ulrich Schödlbauer.