
von Ulrich Siebgeber
Als der alte Clown
sich ein vielleicht letztes Mal schminkte, sich
die rote Knollennase übers Gesicht
stülpte, die längst zu groß war,
da geschah’s, dass ihm etwas einfiel,
was er beinahe vergessen hatte, etwas, an dem er klebte,
so wie andere daran kleben, die
wie er das Sprechen vergessen hatten
oder vom Sprechen vergessen
wurden, denn auch das Sprechen
kennt seine Leute und nimmt nicht jeden.
von Wolf Biermann
Beichten will ich Ihnen hier, warum ich frommes Kind – einst konfirmiert in der Kirche des Kommunismus - die Demokratie in meiner Jugend verkannte und verachtete. Berichten will ich Ihnen, wie ich dann als junger Mann in der DDR das viel zitierte Bonmot von Winston Churchill über das Dilemma der Demokratie immerhin schon halb verstand. Erst in den lehrreichen Jahren nach meiner Ausbürgerung 1976, erst im Westen, eigentlich erst seitdem der tapfere Renegat Manés Sperber mir dann in Paris den faulen kommunistischen Zahn gezogen hatte, begriff ich den Glanz, aber auch das Elend der Demokratie schon etwas besser. »Demokratie ist eine schreckliche, eine miserable Staatsform, aber von allen, die es in der Welt gibt, die allerbeste.«
Maritime Oper in 3 Auszügen
von Ulrich Siebgeber
Anmerkung: Nachstehendes Libretterl wurde für die anstehende Bayreuther Aufführung im copy&paste-Verfahren (und selbstredend ohne fremde Hilfe) aus frei im Netz verfügbaren Textbausteinen zusammengeschustert. Erläuternde Hinweise sollten allein dem Verfasser des Machwerks zugeschrieben werden, der indes die Verantwortung von sich weist und vorsorglich dem Leser eine Art Urheber-Mitschuld anheftet, denn: ohne Lektüre ist der Text... na was wohl. (Anonymus)
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G