von Ulrich Siebgeber
Wann immer eine irreguläre Gewalttat oder eine Ballung endemischer Gewalt Zutritt zum öffentlichen Bewusstsein erlangt, prallen die Sprache der politischen Korrektheit und ihr Gegenbild, die öffentliche und private Hass- oder Wutrede, aufeinander. Zweifellos handelt es sich um ein Ritual, dessen wenig geheime Bedeutung darin besteht, ›das Schlimmste‹ zu verhüten: das Überspringen der Gewalt in die allgemeine Praxis oder in eine ›neue Dimension‹, wie es euphemisierend bei den Verantwortlichen heißt.
von Lutz Götze
Der Rio Uruguay hat – in der Sprache der Guaraní – dem Lande seinen Namen gegeben. Eingezwängt liegt Uruguay zwischen den mächtigen Nachbarn Brasilien im Norden und Argentinien im Westen und Süden, an Fläche etwa halb so groß wie Deutschland. Oft bespöttelt als paisito, ›kleines Land‹ also, wurde der Staat 1825 unabhängig. Vorausgegangen waren jahrhundertelange Kriege zwischen und mit Spaniern, Portugiesen, Briten und Franzosen. General Artigas, der legendäre militärische Führer des Strebens nach Unabhängigkeit, ist, hoch zu Ross, in jeder Stadt als Denkmal zu bewundern. Man sagt, nahezu alle Uruguayer liebten ihn, mehr noch als die zahllosen Rinder und die Fußball- Nationalmannschaft.
von Kay Schweigmann-Greve
Eine Momentaufnahme fortgeschrittener Integration
Über den Konflikt mit dem fundamentalistischen Islam gerät aus dem Blick, dass es im Nahen Osten neben den dominierenden islamischen Glaubensgemeinschaften und der verfolgten christlichen Minderheit eine ganze Reihe sehr alter kleiner Religionsgemeinschaften gibt, die ihre Wurzeln teilweise auf die vorislamischen Religionen des Nahen Ostens zurückführen:
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G