von Jörg Büsching
I. Europa dankt ab – wovon?
Europe does not have a sense for the future anymore.
Martin Jacques
1. Von der Euphorie zur Dysphorie
Bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion war unstrittig, dass die Legitimität einer Gesellschaftsordnung sich vor allem an deren Fortschrittlichkeit, d. h. dem Grad der technisch-wissenschaftlichen Entwicklung sowie der darauf basierenden Verbesserung der allgemeinen materiellen Lebensbedingungen der Menschen ablesen lasse. Der nach dem Start des ersten von Menschen hergestellten Himmelskörpers, Sputnik 1, so genannte »Wettlauf der Systeme« bezog seine Attraktivität auf beiden Seiten des ideologischen Grabens zwischen West und Ost aus einer materialistischen Weltanschauung. Dieser Umstand wird von heutigen Marktromantikern, die den Zusammenbruch des Ostblocks allzu selbstherrlich als »Sieg des Westens«
von Ulrich Siebgeber
Entschuldigen Sie
ist das die Schreiblizenz für Emma
Ich muss mal eben da rein
mal eben zu Emma rein
Ich muss da was klären
mit eurer Oberkatarina
Ich bin ein Schreibpraktikant, ich hab da was in der Hand.
von Ulrich Schödlbauer
Kennen Sie Borges? Natürlich, werden Sie sagen, hätte ich sonst Gesinnungen? Gestatten Sie, dass ich lächle, doch nicht allzu sehr, denn wir wollen keine Zeit verlieren. Warten Sie, ich lese Ihnen etwas vor, oder besser: ich erzähle es Ihnen. Es ist die Geschichte vom Feind, den einer nach Jahren der Flucht und des Wartens eigenhändig in sein Haus einlässt: scheinbar gebrechlich, scheinbar hilfsbedürftig, scheinbar am Ende, ein Opfer verlorener Jahre.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G