von Christoph Jünke
Erst seit wenigen Jahren wird in Österreich der Erinnerung an das sogenannte ›Rote Wien‹ staatspolitisch-museale Bedeutung zugesprochen. Trotz der Tatsache, dass seine sozialdemokratischen Erben nach dem Zusammenbruch des großdeutschen Dritten Reiches eine mitregierende Partei im nun dauerhaft eigenständigen Staate Österreich geworden waren, wurde des in der Zwischenkriegszeit von der alten Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (heute: Sozialdemokratische Partei Österreichs – SPÖ) betriebenen Wiener ›Sozialismus in einer Stadt‹ kaum gedacht. Zum schulischen Lehrplan der Fünfziger- und Sechzigerjahre gehörte diese Zeit jedenfalls nicht.
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- Geschrieben von: Jünke Christoph
- Rubrik: Geschichte
Erster Stolperstein: Der Dialog über den Dritten Weg
von Gunter Weißgerber
Der Leipziger ›Aufruf der Sechs‹ sagte es klar und deutlich. Es ging nicht um die Abschaffung des Sozialismus. Der Weiterführung galt die Sorge,
(Wötzel, Pommert, Mayer, Lange, Masur, Zimmermann)
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- Geschrieben von: Weißgerber Gunter
- Rubrik: Geschichte
Leipzig 9. bis 16. Oktober 1989
von Gunter Weißgerber
Die Vorgeschichte der Friedlichen Revolution ist vielfach und umfangreich beschrieben worden. Einem Leipziger Auslöser derselben wurde bisher zu wenig Beachtung geschenkt. Mit den Worten »Das sind keine Leute von uns!« wies Christian Führer die aufmüpfigen Oppositionellen am 29. August 1988 aus der Nikolaikirche – nicht ahnend, damit den endgültigen Treibsatz an die Erosion des SED-Staates, vor dem er seine Kirche schützen wollte, zu legen. Schon eine Woche vorher entzog Superintendent Magirius den oppositionellen Basisgruppen per Brief die eigenständige Gestaltung der Friedensgebete.
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- Geschrieben von: Weißgerber Gunter
- Rubrik: Geschichte
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