
von Christoph Jünke und Daniel Kreutz
I. Die ungebrochene Hegemonie des Neoliberalismus
Die andauernde ökologische Krise, der seit 2001 seine unerbittlich mörderische Logik entfaltende ›Krieg gegen den Terror‹ wie auch die 2008 mit Wucht offen ausbrechende Wirtschafts- und Finanzkrise haben wenig geändert an jenem grundsätzlichen Befund, den Boris Kagarlitzki (1999, S.4) bereits vor zwölf Jahren in die Lenin paraphrasierenden Wort fasste, dass »trotz der offensichtlichen Krise die da oben keine Veränderung wollen und die darunter keine durchzusetzen vermögen«.
Linolschnitt von Ursula Mausbach, Peking 1976.
Autogramm von Ai Weiwei.
von Lutz Götze
Nepal ist - trotz oder gerade wegen seiner geringen geographischen Ausdehnung - ein beispielhaftes Land des 21. Jahrhunderts: Es zwingt, den Blick auf globale Probleme und Entwicklungen zu schärfen. Das Land zu Füßen des Himalaya ist einer der ärmsten Staaten der Welt mit geschätzten 70 Prozent Analphabeten, einer schier unvorstellbaren Umweltverschmutzung vor allem in der Hauptstadt Kathmandu als Folge eines vollkommen unkontrollierten Wachstums der jüngsten Zeit, einem verrotteten Bildungssystem sowie einer unübersehbaren Landflucht.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G