von Michel Husson
Der herrschenden Ökonomie ist es gelungen, die Idee, wonach die Flexibilität das beste Mittel zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit sei, in den Rang eines wirtschaftlichen Gesetzes zu erheben. Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch. Sie ist Teil eines langen Prozesses, der durch die Annahme von neoliberalen Empfehlungen gekennzeichnet ist und zugleich vom Niedergang des wirtschaftswissenschaftlichen Denkens zeugt.
von Terry Eagleton
Vorbemerkung:
Dass der 11.9.2001 ins kollektive Alltagsbewusstsein eingegangen ist, hat vor allem auch mit seinen weltpolitischen Folgen zu tun. Der unmittelbar danach von der US-Administration offiziell ausgerufene und von den führenden Nationen der »Weltgemeinschaft« grundsätzlich unterstützte »Krieg gegen den Terror« hat sich in mehreren militärischen Interventionen, in lang anhaltenden Kriegen und einer zunehmenden Intensität terroristischer Anschläge manifestiert und sich auf diesem Wege Stück für Stück in die gesellschaftlichen Eingeweide
von Perry Anderson
Die gegenwärtige Periode – die sich einerseits von den ökonomischen und politischen Veränderungen im Westen an der Wende zu den 80er Jahren, andererseits vom Zusammenbruch des Sowjetblocks ein Jahrzehnt später datieren lässt – erfährt weiterhin tiefgehende strukturelle Veränderungen in der Weltwirtschaft und in der internationalen Politik. Doch worin diese bestehen und was ihre Resultate womöglich sein werden, bleibt strittig. Versuche, sie durch das Prisma laufender Ereignisse zu interpretieren, scheitern immanent.
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