von Ralf Stegner
Als langjähriger Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender begleite ich die Entwicklung der Debatte über unseren Parlamentarismus mit großer Sorge. Das öffentlich gezeichnete Bild unserer Volksvertretungen und ihrer Mitglieder wurde im Laufe der Zeit zunehmend negativ, die inhaltlichen Bewertungskriterien parlamentarischer Arbeit sind immer mehr bloßen Zahlenspielen gewichen. Für mich Grund genug, meine Gedanken zu ordnen und einen Denkanstoß zu geben in der Hoffnung, einen konstruktiven Beitrag zu dieser Debatte zu leisten.
von Herbert Ammon
Die Befugnisse des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland sind aus der Sicht eines kirchenrechtlichen Laien und geduldigen Kirchensteuerzahlers schwer zu definieren. Während ihm nach landläufigem Verständnis nur die eines Koordinators, nicht die eines primus inter pares, zusteht, scheint der derzeitige Vorsitzende Nikolaus Schneider einen Rang zu beanspruchen, der eher an päpstliche Autorität denken lässt.
Über Meinungsforscher und Journalisten
von Detlef Lehnert
Zur Wahldemoskopie der professionellen Meinungsforscher gibt es richtige und weniger zutreffende Kritik. Ganz richtig ist der Einwand gegen ein Übermaß an ›Sonntagsfragen‹ während des Alltags einer vierjährigen Legislaturperiode. Die Frage, welcher Partei man am nächsten Sonntag zum Bundestag die Stimme geben würde, wenn das Parlament tatsächlich z.B. erst in zwei oder drei Jahren turnusmäßig neu gewählt wird, macht wenig Sinn.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G