von Ulrich Schödlbauer
Entre deux mers. Zwischen zwei Kriegen. Mit der künftigen wächst die vergangene Flut.
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Betonte Sachlichkeit angesichts der Möglichkeit des Atomschlags ist ein moralischer Skandal.
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Auf dem Weg ins Menschheitsverbrechen liegt nichts näher, als die eigene Sache zur guten zu erklären. Die Menschheit stirbt zuerst und zuletzt: zuerst in den Köpfen, zuletzt auf dem Geschichtsfeld.
Christlicher Logos gegen postmoderne Ideologie
von Herbert Ammon
In der abendländischen Philosophie erscheint die Sprache – zugespitzt im Begriff des lógos – als Vehikel der Wahrheitssuche und Erkenntnis. ›Im Anfang war das Wort‹ heißt es im Prolog des Johannes-Evangeliums. Um die Bedeutung der Sprache für Bewahrung und Vermittlung christlicher Glaubensinhalte in der säkularen Gegenwart geht es in dem vorliegenden Band der Reihe ›Georgiana‹, herausgegeben von Thomas Seidel, Vorstandsvorsitzender der Internationalen Martin-Luther-Stiftung und Großkomtur der anno 1987 von dem Schriftsteller Ulrich Schacht (gest. 2019) gegründeten Evangelischen Bruderschaft St. Georgs-Orden, und Sebastian Kleinschmidt, langjähriger Chefredakteur von ›Sinn und Form‹.
von Max Ludwig
Erster Teil: Neolyssenkoismus
Seit etwa 40 Jahren beobachten wir in den demokratischen Staaten des Westens das Aufkommen eines Wissenschaftstypus, der im Folgenden Neolyssenkoismus genannt wird. Wie der Lyssenkoismus der zwanziger und dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts ist der Neolyssenkoismus eine Bewegung, bei der bestimmte Wissenschaftszweige politisiert werden. Die Folgen dieser Politisierung reichen weit über wissenschaftsimmanente Aspekte hinaus. Spätestens seit die Medizin in wesentlichen Bereichen ein Teil dieses Trends geworden ist, werden Auswirkungen für die gesamte Menschheit absehbar, die nur als furchtbar bezeichnet werden können.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G