von Felicitas Söhner
Im zwanzigsten Jahr nach Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages und vier Jahrzehnte nach Willy Brandts Versöhnungsgeste vor dem Mahnmal für die Opfer des Warschauer Ghettos veröffentlicht der polnische Historiker Tomasz Szarota erstmals eine Auswahl seiner wissenschaftlichen Arbeiten in deutscher Sprache.
von Herbert Ammon
»Wer sagt uns eigentlich, dass alle weltlichen Probleme gelöst werden sollen und können?« (D.B.)
Auf den Kontrast der aus Bonhoeffers Biographie sowie den aus der Gefängniszeit (1943-1945) überlieferten Dokumenten zur vorherrschenden Deutung als ›progressiver‹ Theologe habe ich in dem GlobKult-Beitrag Dietrich Bonhoeffer: christlicher Abendländer und deutscher Patriot (Globkult, 26. April 2010) hingewiesen. Bonhoeffers Denken bewegte sich im Kontext deutscher kulturkritischer Geschichtsdeutung und – in Auseinandersetzung mit seinem verehrten Lehrer Adolf von Harnack - antiliberaler Theologie. Im folgenden geht es um die Konkretisierung dieses Befundes anhand einer Analyse der Ethik.
Interview mit Ellen Meiksins Wood
Vorbemerkung: Ellen Meiksins Wood gehört zu den wichtigsten in englischer Sprache schreibenden Marxisten der Gegenwart. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher zur Geschichte und Theorie bürgerlicher Gesellschaftsformen und lehrte bis zu ihrer Emeritierung Politische Wissenschaften an der York-Universität in Toronto, Kanada. Heute lebt und arbeitet sie in London. Im Kölner Neuer ISP-Verlag erschien vor kurzem die deutsche Fassung ihres Hauptwerkes Demokratie contra Kapitalismus. Beiträge zur Erneuerung des historischen Materialismus. Das folgende Gespräch über einige der politischen Implikationen ihres Buches führte die kanadische Zeitschrift New Socialist (Übersetzung aus dem Englischen von Christoph Jünke) anlässlich der Originalveröffentlichung ihres Buches im Jahre 1995.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G