von Herbert Ammon
I.
Kein Begriff als der Marxsche ›Überbau‹ scheint besser geeignet, um zu kennzeichnen, was man in der Bundesrepublik als ›Erinnerungskultur‹ bezeichnet. Von einigen unscharfen Impressionen der DDR, der ›zweiten Diktatur in Deutschland‹, abgesehen, handelt es sich – ungeachtet der faktisch fortschreitenden Entfernung von der NS-Ära – um die Vergegenwärtigung der Nazi-Verbrechen sowie der jubelnden Massen im ›Dritten Reich‹.
– Wenn ich meine Lesart hier vorne reinstecke, kommt dann da unten Geld raus?
– Ich glaube nicht. Besser käme es, wenn das Vorgestreckte durch das Reingesteckte neutralisiert würde und mit dem richtigen Dreh wieder dort herauskäme, wo man es hineingesteckt hat.
– Das wäre schön.
von Raymond Verdaguer / Ulrich Siebgeber
[= Naturgeschichte der politischen Ideen (4)]
von Klaus Hänsch
Die aktuelle Schuldenkrise bindet die Aufmerksamkeit von Politik und Medien. Dahinter bleibt die latente Krise der Außen- und Sicherheitspolitik der Union fast unbemerkt.
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