von Herbert Ammon
Schadenfreude, sprachlich abgemildert Genugtuung, reicht allein nicht aus, um die Umstände des Auftritts und Abgangs des Christian Wulff zu kommentieren. Doch sei ohne Selbstlob vermerkt, dass am 23. Juni 2010, anlässlich der trick- und erfolgreichen Durchsetzung Wulffs als Bundespräsidenten durch die Bundeskanzlerin Merkel und ihrer damaligen koalitionären Entourage in Globkult ein Aufsatz von Ulrich Schödlbauer erschien, der das politische Getriebe – genauer: das von Volkes Willen ungestörte Gebaren der politischen Klasse – auf den Begriff brachte:
von Nina Schneider
In den meisten lateinamerikanischen Ländern wurden in den 1960er und 1970er Jahren Militärregimes installiert, mit deren Bewältigung der Kontinent bis zum heutigen Tag beschäftigt ist. Unterstützt durch US-amerikanische Regierungen putschte das Militär zunächst in Guatemala (1954), dann in Brasilien (1964), später in Chile (1973) und Argentinien (1976). Wenngleich sich die illegalen Regimes in ihrem Charakter, ihrer Regierungszeit und Brutalität unterschieden, hatten sie eins gemeinsam: Sie richteten unrechtmäßige Repressionsnetzwerke ein, welche Regimegegner verfolgten, ins Exil trieben, einsperrten, folterten oder im schlimmsten Fall ›verschwinden ließen‹.
von Herbert Ammon
Vorweg eine Bitte um Nachsicht ans Publikum von Globkult: Ich gestehe, die Weihnachtspredigt unserer Bundeskanzlerin versäumt zu haben, und leider auch die Neujahrsansprache ihres Bundespräsidenten. Da mir indes der Gehalt ihrer beider Worte – dank meiner politischen Bildungsquelle Yahoo! - nicht gänzlich entgangen sind, nehme ich die düsteren Worte unserer Kanzlerin, nicht anders als die Warnungen ihres Präsidenten vor den Gefahren der Demokratie durch ihre Feinde, ernst.
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