von Gerd Held

Ob Olympische Spiele oder Fußball-EM – in diesem Sommer wurde immer wieder eine ›gute Stimmung‹ beschworen, für die auch der Sport in Dienst gestellt werden sollte. Es ist daher höchste Zeit, sich mit dem zu beschäftigen, was der Sport ist und was er nicht ist. (Aus meinem Notizbuch)

In diesem Sommer 2024 haben sich die Dinge zu einem merkwürdigen Gegenüber entwickelt. Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch für andere europäische Länder. Und für die USA, wenn man an das merkwürdige Phänomen ›Kamala Harris‹ denkt. Auf der einen Seite wird alles auf die ›Stimmung‹ gesetzt. Gelingt es die Stimmung zum Guten zu wenden, wird alles gut. Also wird versucht, ein Klima der ›Zuversicht‹ zu erzeugen. Es ist ein Vorhaben, das auf Willen und Vorstellung gebaut ist, also einseitig auf das Subjektive. Demgegenüber konstituiert sich eine andere Seite, die alles auf die ›Realität‹ setzt. Dieser Realismus ist also nicht auf einen anderen Willen und andere Vorstellungen gebaut, sondern auf die Macht des Objektiven: auf einen ›Ernst der Lage‹, an dem die bloß subjektiven Stimmungskräfte der ›Zuversicht‹ versagen. Die Realisten müssen also nicht in einen Wettbewerb um die höherfliegenden Ziele und bunteren Erzählungen eintreten. Sie agieren auf einem ganz anderen Kampffeld: Dazu gehört freilich, dass der Ernst der Lage so stark wird, dass er nicht mehr übersehen und verdrängt werden kann. Für die Realisten hat nur das bleibenden Wert, was in Auseinandersetzung mit den Widrigkeiten und Knappheiten dieser Welt errungen ist. Der Realismus, so könnte man sagen, ist ein langsamer Geselle – verglichen mit der Leichtfüßigkeit der Stimmungsmacher.

Es findet also nicht ein einfaches Duell zwischen zwei Positionen statt, sondern eine Auseinandersetzung zwischen zwei ganz verschiedenen Kampf-Räumen und -Zeiten. Eine asymmetrische Auseinandersetzung. Eine Auseinandersetzung, die darum geht, welche ›Arena‹ sich durchsetzt. Es geht dabei um Verschiebungen, die den Beteiligten oft gar nicht ganz bewusst sind, sondern die sich hinter dem Rücken der Gesellschaft wie von unsichtbarer Hand vollziehen.

Über den Sport

Der Sport ist natürlich nicht repräsentativ für alle Probleme und die ganze Gegenwart eines Landes. Aber er ist ein interessanter Messpunkt, um den Stand der Auseinandersetzung zwischen ›Stimmung‹ und ›Lage‹ festzustellen. Um die Feinheiten von Frontverläufen und Frontverschiebungen erkennen zu können. Der Vorteil, wenn wir den Sport zum Beobachtungspunkt wählen, besteht darin, dass der Sport ein genuin physisches Feld eröffnet. Ein Feld physischer Auseinandersetzungen, Disziplinen, Arenen, Körpertechniken. In einer Welt, die sich uns heute meistens als Welt der Zeichen, Kommunikationen und Medien darstellt, bietet der Sport die Möglichkeit einer Gegenprobe: Hier kann man das Kommunikative am Nicht-Kommunikativen messen, hier muss sich die Zeichenwelt in einer genuin anderen Welt bewähren. Sie hat sozusagen ein Auswärtsspiel.

Aber natürlich ist auch der Sport der Macht der Worte, der Zeichen, der Kommunikationen ausgesetzt und wird von dieser Macht oft überformt. Er wird zum ›Medienereignis‹, zum ›Schauspiel‹, zur Inszenierung, zum Anlass immer längerer ›Vorberichte‹. Er wird ständig ›besprochen‹. Sportler werden ständig und rücksichtslos genötigt, ihr Tun und Erleben in Worte zu fassen – oft noch kurz vor oder nach ihrem Wettkampf. Das hat auch Folgen für die Zusammensetzung des Publikums und seine Erwartungen. Man kann heute nicht davon ausgehen, dass bei allen Zuschauern wirklich das Erleben der physischen Auseinandersetzung – nicht nur mit dem Gegner, sondern vor allem mit den physischen Bedingungen und Schwierigkeiten ihrer Sportart – im Vordergrund steht. Viele erfreuen sich eher an der Schau, an der Begleitmusik, an den Lichteffekten, am Gemeinschaftserlebnis auf den Rängen.

Die eigene Größe des Sports

Es soll hier nicht einfach Kulturkritik geübt, sondern der Blick für die spezifische Größe und Eigenlogik des Sports geschärft werden. Dazu gehört auch, ihn in seinen Mühen und Härten zu sehen. Und in seiner Begrenztheit. Er eignet sich nicht als Generalschlüssel zur Verbesserung der Welt oder zur Sanierung eines Landes. Zugleich soll der Blick für die verschiedenen, groben oder subtilen Besetzungen des Sports durch sportfremde Dinge geschärft werden. Dabei soll aber nicht einfach das Lied vom bösen ›großen Geld‹ und den bösen ›Mammutveranstaltungen‹ angestimmt werden. Manche Kritik an den Olympischen Spielen legt es ja nahe, solche Zentralereignisse am besten gar nicht mehr stattfinden zu lassen. Gerade in Deutschland hat in den vergangenen Jahren eine Kritik die Oberhand gewonnen, die – per Volksentscheid – Olympiabewerbungen von München oder Hamburg zu Fall brachte. Das hatte wenig mit Sportsgeist zu tun, sondern viel mit einer Gleichheits-Ideologie, die nur noch ein provinzielles Klein-Klein zulassen mag. Die Anstrengungen und Einschränkungen, die eine sportliche Großveranstaltung jedem Veranstaltungsort abverlangt, können von diesem Standpunkt nicht mehr verstanden und akzeptiert werden. Das schlägt dann auf den Sport selbst zurück: Er darf dann nur noch irgendein ein ›entspanntes Bewegen‹ sein.

Gesichter des Sports

Geht auf den Platz und habt Spaß. Diese Devise ist in unserer Zeit des Öfteren als Ratschlag von Trainern an ihre Spieler zu hören. Auch mancher Sportler hat schon vor laufender Kamera geäußert, dass er einfach in den Wettkampf gehe, und sich vornehme, Spaß zu haben. Das hört sich gut an. Es ist wie eine Lockerungsübung. Und es passt zu einer der Grundhypothesen, die dieses Land seit mehreren Jahrzehnten regieren: Dass man durch weniger Druck oder durch eine Belohnung, die der Leistung vorausgeht, eine höhere Leistungsmotivation erzeuge. Das wäre sozusagen die ›Entspannungs-These‹, die auch im Sport ihren Einfluss ausübt.

Doch sollte man einmal genau hinsehen, wenn Athleten unmittelbar vor einer Übung stehen, wenn sie an den Start gehen oder am Übergang zwischen verschiedenen Phasen einer Übung stehen. Sind ihr Gesichtsausdruck und ihre Körperhaltung wirklich entspannt? Besagt der Gesichtsausdruck eines Hochspringers, einer Turnerin am Schwebebalken, eines Paares Reiter-Pferd in der Dressur, eines Skirennläufers, einer Fußballerin wirklich, dass sie in diesem Moment ›Spaß haben‹? Nein! Gewiss ist es auch kein ›Leiden‹, das sich im Gesicht ausdrückt. Aber es ist Konzentration, der sogenannte ›Tunnel‹, in dem der Athlet ist und sein muss, wenn er etwas erreichen will. Die Fokussierung auf ein bestimmtes, genau gesetztes Umschalten in einem Bewegungsablauf.

Über das Sommermärchen

Plötzlich lächelt Paris steht in großen Lettern über einem ganzseitigen Artikel von Michaela Wiegel auf Seite drei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10. August 2024. Im Untertitel heißt es: Frankreich erlebt sein Sommermärchen. Olympia verwandelt die Hauptstadt zum Besseren – wohl auch über die Dauer der Spiele hinaus. Es ist ein sehr großes Ansinnen, das hier einem doch relativ kurzen Ereignis zugeschrieben wird. Ein Lächeln also soll eine ganze Weltmetropole und nationale Hauptstadt zum Besseren verwandeln, und das ›wohl auch‹ nachhaltig über den Tag hinaus. In dem Artikel schreibt Wiegel:

Schon jetzt steht fest, dass Paris ein Sommermärchen erlebt hat. Das besteht nicht nur im allgegenwärtigen Lächeln – ungewöhnlich genug in Paris – oder in den vielen Medaillen. Sondern auch in dem wiederentdeckten Stolz darauf, eine bunte und tolerante Stadt zu sein. Zahlreiche Sportler mit Migrationshintergrund haben in den vergangenen zwei Wochen die zentralen Plätze der Stadt in Szene gesetzt: als Fechter im Grand Palais, als Schützen am Invalidendom, als Skateboarder am Concorde-Platz. Sie haben nicht nur das alte Paris erstrahlen lassen. Die Stadt hat auch neue Bauten hinzugewonnen, die Olympia überdauern werden, etwa das olympische Dorf und eine Schwimmhalle, vor allem aber neue Metrostationen in der Banlieue. Sie sollen das Zentrum von Paris auch im übertragenen Sinn besser mit den Außenbezirken verbinden. Das Sommermärchen, so hoffen in diesen Tagen viele Pariser, könnte die Stadt nachhaltig zum Besseren verändern.

Am Ende dieses Artikels hält die Autorin es für angebracht, die Pariser Bürgermeisterin Hidalgo zu Wort kommen zu lassen. Sie hat sozusagen das Schlusswort des ›Sommermärchens‹:

Noch größer ist die Freude der 65-jährigen Bürgermeisterin darüber, dass die Spiele wie eine fröhliche Absage an die Rechtspopulisten wirken. ›Es passiert etwas unglaublich Positives. Man kann sich daran erfreuen, Menschen zu treffen, die anders sind als man selbst‹, sagt sie. Die Botschaft der extremen Rechten, ist sie überzeugt, sei durch die Olympischen Spiele zertrümmert worden.

Damit endet der Artikel, der unter der Überschrift steht »Plötzlich lächelt Paris«. Diese Verbindung ist bemerkenswert, es geht um ein Lächeln, das zertrümmert. Wie funktioniert das? Es ist ein demonstrativ ignorierendes, ausschließendes Lächeln, das alles ausschließt, was den Ernst der Lage – auch in Paris, auch in Frankreich - ausmacht. Wer von diesem Ernst spricht, statt in das Lächeln miteinzustimmen, ist ein böser, kranker Extremist. Das ›Lächeln‹ wird hier zu einem hoch angestrengten, hässlichen Grinsen.

Man könnte es vielleicht auch so ausdrücken: Je weitläufiger die Wirkungen des Sports beschworen werden, umso weniger bleibt von seinem Kern und seiner eigenen Größe übrig.

Zur Eigenlogik des Sports

Die immer häufigere Subsumierung des Sports unter sportfremde Maßstäbe stellt mit wachsender Dringlichkeit die Aufgabe, das präziser zu fassen und hervorzuheben, was die Eigenart des Sports ausmacht und ihn von anderen Zivilisations-Bereichen unterscheidet.

Der Sport wird bestimmt von dem Antagonismus zwischen den sehr begrenzten körperlichen Anlagen und Kräften eines endlichen Wesens und den unvergleichlich größeren, niemals völlig beherrschbaren Anlagen und Kräften der äußeren Natur. Der Sport ist dabei nicht darauf angelegt, diese äußeren Kräfte möglichst weitgehend durch technische Mittel zu überwinden. Seine Rationalität und sein Reiz unterscheiden sich von der technischen Rationalität. Wenn ich mich schnell bewegen will, kann ich das Auto nehmen. Wenn ich hoch hinaus will, kann ich einen Fahrstuhl nehmen. Aber im Sport tue ich genau das nicht. Er ist gewissermaßen eine ›Zelebration der Schwäche‹. Seine Regeln sind darauf angelegt, den menschlichen Körper in gewissem Sinne zu ›entblößen‹ und auf die Macht technischer Hilfsmittel zu verzichten. Gewiss werden Lauf- und Fußballschuhe, Turngeräte und Turnmatten, die Stäbe des Stabhochsprungs, die Ruderboote, die Biathlon-Gewehre ständig weiterentwickelt, aber der Grundkonstellation des Sports haftet doch auch etwas Archaisches an.

Man tut dem Sport keinen Gefallen, wenn man ihm eine Logik der grenzenlosen Steigerung der Leistungen unterstellt und die Rekordjagd zum Hauptanreiz für die Sportler erklärt – also das ›schneller, höher, weiter‹. Das Feld des Sports bietet in dieser Hinsicht kein grenzenloses Wachstum. Er strebt auch nicht nach einer Position immer größerer oder gar ›unantastbarer‹ Überlegenheit. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass der Wert des Sports nicht in einem bestimmten Endresultat liegt, sondern in der physischen Auseinandersetzung selbst, im ›antagonistischen Moment‹. Im Sport wird nach Toren, nach gemeisterten Höhen, nach schnelleren Zeiten gestrebt, aber nie nach etwas Endgültigem. Der Antagonismus soll hier nicht aufgehoben werden. Er soll immer neu eröffnet werden können. Er soll fortbestehen.

Der antagonistische Moment und die Fotografie

Wie kann man sich diesen Moment vorstellen? Wie wird er fassbar? Walter Benjamin hat sich in seinem Essay »Kleine Geschichte der Photographie« (1931) mit der Frage auseinandergesetzt, ob die Technik der Fotografie – im Gegensatz zur Malerei - nur mechanisch genaue Abbilder der Realität produzieren könne, oder ob sie eine zusätzliche, magische Realität eröffne, die dem menschlichen Auge vorher unzugänglich gewesen sei. Benjamin neigt dieser zweiten Auffassung zu, und in seiner Begründung findet sich folgende Passage:

»Hat man sich lange genug über so ein Bild (eine Fotografie, GH) vertieft, erkennt man, wie sehr auch hier die Gegensätze sich berühren: die exakteste Technik kann ihren Hervorbringungen einen magischen Wert geben, wie für uns ihn ein gemaltes Bild nie mehr besitzen kann. Aller Kunstfertigkeit des Photographen und aller Planmäßigkeit in der Haltung seines Modells zum Trotz fühlt der Beschauer unwiderstehlich den Zwang, in solchem Bild das winzige Fünkchen Zufall, Hier und Jetzt, zu suchen, mit dem die Wirklichkeit den Bildcharakter gleichsam durchgesengt hat…
Es ist ja eine andere Natur, welche zur Kamera als welche zum Auge spricht; anders vor allem so, dass an die Stelle eines vom Menschen mit Bewusstsein durchwirkten Raums ein unbewusst durchwirkter tritt. Ist es schon üblich, dass einer sich vom Gang der Leute Rechenschaft gibt, sei es auch nur im Groben, so weiß er bestimmt nichts mehr von ihrer Haltung im Sekundenbruchteil des Ausschreitens. Die Photographie mit ihren Hilfsmitteln - Zeitlupen, Vergrößerungen – erschließt sie ihm. Von diesem Optisch-Unbewussten erfährt er erst durch sie, wie von dem Triebhaft-Unbewussten durch die Psychoanalyse.«

Das ›Fünkchen Zufall‹, mit dem die Wirklichkeit die Fotografie ›durchsengt‹ hat, ist auch in der Sportfotografie am Werk. Sie kann den antagonistischen Moment festhalten, der oft nicht unmittelbar für unser Auge zugänglich ist. Unseren Augen entgeht ein Teil der Realität, oft ein starker, beeindruckender, magischer Teil. Die Sportfotografie öffnet uns einen Zugang, sie hat unsere Welt größer gemacht. Wir können ihr dankbar sein. Dabei liefert die Fotografie keine ›Konstrukte‹. Diesen Moment im Sprung, im Kampf um den Ball, im Ruderboot, in der Erschöpfung nach der Zielankunft konnte niemand bewusst so herstellen. Gerade diese Unplanbarkeit macht das Bild authentisch und vrleiht ihm eine Wirkungsmacht, die dann ihrerseits den Betrachter ›durchsengt‹.

Erinnerung, sprich – in ziemlich früher Jugend habe ich die ›Sportillustrierte‹ entdeckt. Sie wurde meine Lieblingslektüre. Vor allem die großen Fotografien von Wettkampf-Szenen. Wie habe ich manche Bilder angestaunt! Was für eine Welt tat sich da auf.

Der Ernst des Sports (I)

Der Sport hat seine eigene Härte. Seine eigene Unerbittlichkeit. Schummeln ist ehrlos. Und erst recht Doping. Die Härte liegt aber auch im Zwang zum Resultat. Der ›gute Willen‹ allein zählt nicht. Man muss tatsächlich Tore schießen. Man muss eine Höhe beim Hochsprung tatsächlich bezwingen. Wenn man nur irgendwelche Gesten macht, irgendwie herumhampelt und bloß ›viel Bewegung‹ demonstriert, macht das im sportlichen Sinn nicht satt. Die Spannung des Gelingens oder Nicht-Gelingens ist immer präsent. Das ist der Ernst des Sports und unterscheidet ihn vom Kinderspiel.

Der Ernst des Sports (II)

Aber diese Spannung des Gelingens oder Nicht-Gelingens ist nicht von einem besonders hohen Niveau abhängig. Man braucht keinen Spitzensport oder Olympiasieg, um sie zu erfahren. Man kann sie auch bei einer Kreismeisterschaft, bei der man nur einen zweiten Platz errungen hat, erfahren. Die Magie des Sports gibt es auf jedem Niveau. Aber all das wird sofort zunichte gemacht, wenn man auf einmal anfängt, die Anforderungen für eine sportliche Leistung ganz zu streichen – und einfach gratis Urkunden, Auszeichnungen und Beifall zu spenden. Mit solcher ›Pädagogik‹ erniedrigt man die Athleten, deren Leistungen sich auf niedrigerem Niveau bewegen. Und man stiehlt insbesondere Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, kleine Kraftproben wirklich zu bestehen und etwas wirklich selbst – ohne fremdes Zutun – zu erringen.

Das Training

Zum Ernst des Sports gehört auch das Training. Wenn die Leistung nur ohne große technische Mittel herbeigeführt werden kann, und wenn sie nicht durch fremde Hilfe und durch vorschnellen und beschönigenden Beifall ersetzt werden kann, bekommt das Üben eine wichtige Rolle. Die sportliche Leistung fällt nicht vom Himmel, sie ist kein Geniestreich. Sie wird nicht ›im Kopf‹ gewonnen, sie muss durch Trainingsfleiß erworben werden. Beim Training ist der Reiz des Wettkampfes nicht unmittelbar gegeben. Training ist eine Wiederholungs-Aufgabe. Nur so können Muskeln, Sehnen und Knochen aufgebaut werden. Nur so können Bewegungsabläufe eingeübt werden. Manch Ahnungsloser spricht da von stupider Arbeit. Und sogar – wenn es um junge Menschen geht – von ›Kinderarbeit‹. Aber man lernt hier den Wert des Wiederholens kennen. Das ist keine Selbstverständlichkeit in einer Zeit, die so tut, als könne man jeden Tag ›innovativ‹ und ›kreativ‹ sein und jede Wiederholung sei daher stupide Zeitverschwendung für ›Verlierer‹.

Über Fairness

Es ist bemerkenswert, dass die Athleten, die sich gerade in einem harten Wettkampf miteinander befunden haben, aufeinander zugehen können und sich gegenseitig Respekt und Mitgefühl entgegenbringen. Der Sport muss also ein Element enthalten, das die Athleten einander nahebringt. Und dies Element kann nicht in einer kommunikativen Verständigung liegen. Ich denke, diese Nähe liegt in der – oben beschriebenen – Situation der Schwäche, die jede Sportart auf ihrer Weise herstellt: Dass die Athleten es immer mit unvergleichlich größeren äußeren Kräften und schwierigen Bedingungen zu tun haben, denen sie mit sehr beschränkten Mitteln gegenübertreten. Angesichts der gemeinsam erfahrenen ›Blöße‹, der sich alle unterwerfen, relativieren sich die Gegensätze zwischen den Athleten. Das ist eine starke Basis für Fairness.

Für diese Erklärung spricht auch, dass die Zuschauer sehr viel weniger zu dieser Fairness neigen, obwohl sie doch nicht so direkt am Wettkampf beteiligt sind wie die Sportler. Aber von den Zuschauerrängen ist des Öfteren zu hören, dass Fehlleistungen eines ›gegnerischen‹ Athleten mit höhnischem Jubel bedacht werden. Dagegen ist es wirklich sehr selten, dass eine solche Verhöhnung zwischen gegnerischen Sportlern auf der Laufbahn, auf dem Fußball-Platz, am Turngerät oder auf einer Ruderstrecke stattfindet. Oder bei einer Siegerehrung. Aber die geringere Fairness der Zuschauer ist eigentlich logisch: Sie sind ja nicht der sportlichen Grundsituation der Schwäche und Blöße ausgesetzt.

Eine Begebenheit beim Pariser Marathonlauf

In der FAZ vom 12.8.2024 berichtet Alfons Kaiser von einer Begebenheit beim olympischen Marathonlauf. Der Titel lautet Ein König ohne Socken. Es geschah an der 30-Kilometer-Marke. Eliud Kipchoge aus Kenia ist zweifacher Olympiasieger und einer der Großen des Langstreckenlaufs. Aber an der 30-Kilometer-Marke musste er wegen starker Unterleibsschmerzen (›Seitenstiche‹) anhalten. Den Kontakt zur Spitze des Läuferfeldes hatte er schon vorher verloren, nun zog das übrige Feld vorbei. Er musste aufgeben. Aber er wurde nicht sofort von Helfern betreut und mitgenommen. Sondern er stand ganz alleine da. Das folgende berichtet Alfons Kaiser so:

Eliud Kipchoge schaut nach hinten, aber niemand kommt, zwei, vier, sieben Minuten lang. Das Rufen und Klatschen (des Publikums am Straßenrand, GH), das ›allez, allez!‹ ebbt langsam ab, und es wird peinlich still. Er steht da ganz allein, blickt ins Nirgendwo, damit er niemand anschauen muss, einige haben Tränen in den Augen. Einer löst die Stimmung und ruft frech: »Gib mir dein Namensschild!« Eliud Kipchoge reißt wirklich sein Namensschild vom Rücken und reicht es über das Gitter, jetzt ist der Marathon für ihn wohl offiziell beendet. Niemand fragt, warum er den Lauf unterbrochen hat. Erst später wird er von Problemen an der Taille sprechen, also vermutlich von Seitenstechen… An der Route des Gardes versuchen sie es mit Aufmunterung. Einer ruft: »Bitte die Schuhe!« Und wirklich: Er reicht erst einen Schuh, dann den anderen hinüber. Und dann kommt doch noch ein offizieller Wagen, er hält an, ein weißer Van, kein Taxi, wie es später heißen wird. Eliud Kipchoge zieht seine Socken aus, gibt sie auch noch ins Publikum, steigt ein und lässt sich wegfahren. Ein König ohne Krone. Und ohne Socken.

Es ist gut, dass der Journalist diese Szene aufgeschrieben hat. Aber wie falsch klingen Schluss und der Titel der Geschichte. Der Ausdruck ›Ein König ohne Socken‹ klingt fast hämisch, angesichts des Scheiterns und der plötzlichen Einsamkeit eines großen Athleten. Er verfehlt ganz die Tragik des Geschehens. Und mehr noch: Er verfehlt die Grausamkeit dessen, was sich zwischen einem Teil des Publikums und dem Läufer abgespielt hat. Da gibt es Zuschauer, die die Situation ausnutzen, um sich das Namensschild, die Schuhe und die Socken des erschöpften Athleten unter den Nagel reißen. Wohl als ›Andenken‹, als Trophäe, mit der sie dann prahlen können. Was für ein erbärmlicher Triumph von Zuschauern, die sich wohl als die wahren ›Könige‹ des Geschehens fühlen, und die Athleten wie Dienstpersonal behandeln, das zu ihrer Unterhaltung da ist.

Eine magere Sport-Bilanz und viel sportfernes Gerede

Nach Abschluss der Olympischen Spiele in Paris fiel die sportliche Bilanz Deutschlands nicht sehr großartig aus. Sie blieb hinter den Erwartungen zurück. Man kann hier die Medaillenbilanz anführen – Deutschland landete auf Platz 10 der Teilnehmernationen. Dabei fiel auf, das nicht nur sehr große Nationen wie die USA und China vor Deutschland rangierten, auch nicht nur das Gastgeberland Frankreich, sondern auch mittlere und kleinere Nationen wie Großbritannien und die Niederlande. Aber es ging nicht nur um die Medaillen-Ränge. Es fiel auch auf, dass Deutschland in elementaren Sportbereichen wie Leichtathletik, Schwimmen und Turnen in vielen Disziplinen nicht einmal in die Endkämpfe vordrang. Beim Laufen, Springen und Werfen – sozusagen olympische ›Grundfächer‹ – ist dieses Land zweit- und drittklassig geworden. Wie wird dieser ›Ernst der Lage‹ des Sports in Deutschland reflektiert? Wird er überhaupt zur Kenntnis genommen?

›Freie Entfaltung‹ ist keine Sportart

In der FAZ vom 13. August 2024 steht ein Kommentar von Anno Hecker mit der Überschrift Was Paris lehrt. Der Autor will eine ganz andere Grundorientierung. Was er schreibt, trifft nicht nur einen zu engen Leistungsbegriff, sondern überhaupt den Leistungsbegriff im Sport:

Hinter der Idee des Spitzensports muss in erster Linie etwas anderes stecken als die Fixierung auf Medaillenbringen. Von Anfang an allein die Idee, talentierten Menschen die Chance zu bieten, sich frei entfalten zu können. Dass es dazu leider nicht so oft kommt, wie es möglich wäre, liegt vor allem an einer Geringschätzung des Sports im Alltag. Er spielt keine Rolle in der Bildungspolitik, er ist ein Streichkandidat in der Schule...
Wer unbedingt Medaillen will, wird sie bekommen, sobald er versteht, wo der Weg beginnt und wo er so professionell, so einfühlsam und klug wie nur möglich begleitet werden muss: bei dem Versuch, Kinder für ein lebenslanges Bewegen zu gewinnen.

Die Bedeutung des Schulsports möchte man gerne unterschreiben, auch wenn nach meinen Erfahrungen der Sportunterricht für die sportlichen Kinder zu wenig bietet, und die Arbeit von Sportvereinen unentbehrlich ist, in denen dem Leistungsbedürfnis der Kinder Nahrung gegeben werden kann, damit sie nicht ›verhungern‹. Bei dem Autor kommt das Wort ›Leistungsbedürfnis‹ nicht vor. Wenn es um Leistung geht, geht es ja um ein Messen, das jeweils nach Sportart genau bestimmt werden muss, um nicht bloß bei irgendeinem beliebigen Herumgehüpfe stehenzubleiben. Es ist ja gerade der ›Ernst‹ von Höhe, Weite, Zeit, der den Sport für Kinder reizvoll macht. Erfolgserlebnisse beim Sport gibt es nicht gratis, sie wollen errungen sein. Gerade dadurch ist der Sport als anspruchsvoller Ort, an dem man die eigene Wirklichkeit ausprobieren kann, so reizvoll und wertvoll. Doch an diesem entscheidenden Punkt gleitet der Autor in das Vokabular jener pädagogischen ›Wende‹, die in Deutschland in den 1960er Jahren begann und heute im Umgang mit Kindheit und Jugend dominant ist. Da finden wir das ›sich frei entfalten können‹. Und zugleich fordert der Autor auch etwas, was das glatte Gegenteil von freier Entfaltung ist: eine hochkomplexe, fürsorgliche und entsprechend bevormundende Betreuung, mit der normale Eltern und Vereinslehrer überfordert sind. Es muss eine ›Begleitung‹ geben, die ›so professionell‹, ›so einfühlsam‹ und ›so klug‹ ist ›wie nur irgend möglich‹. Da werden Enttäuschungen, die zu jeder wahren Freiheit gehören (und daher auch zu jedem Kinder- und Jugendsport), zum Tabu. Und schon soll da eine leitende Hand installiert werden, die alle Enttäuschungen von den Kindern fernhalten soll und deshalb in jedem Augenblick wachen muss.

Über eine Alibi-Formel: ›Menschen bewegen‹

Einen Tag vorher hatte derselbe Autor in einem bilanzierenden Leitartikel unter der Überschrift Paris hat bewegt (in der FAZ vom 12.8.2024) geschrieben: Das Beste der Olympischen Spiele ist ihre Kraft, Menschen zu bewegen. Paris hat bewegt. Aber geht es bei diesem ›Bewegen‹ wirklich um Sport? Die Sommerwochen von Paris waren ja in großem Maße eine Inszenierung, ein Schauspiel, ein großes Theater, und das war ja auch die Grundlage, auf der die Olympischen Spiele mit dem Stadtraum von Paris verbunden wurden. Sie wurden ›urbanisiert‹, aber im gleichen Atemzug wurden sowohl der Sport als auch die Stadt ›theatralisiert‹, also zu einer großen Schauveranstaltung. In den Worten von Anno Hecker:

Das tägliche Drama des Weltsport-Theaters eint die Sommerspiele, egal wo sie stattfinden. Aber in Paris ließ sich etwas Neues beobachten: Die Urbanisierung der Spiele, ihre Einbettung in das Leben einer pulsierenden Weltstadt. Sie fanden nicht überwiegend eingepfercht in einem schönen Park statt wie in Englands Hauptstadt, nicht auf einem riesigen Parkplatz hinter dem Berg von Copacabana. Paris öffnete sich, platzierte den Sport da, wo man gern und mal eben hingeht, an die schönsten Plätze, die berühmtesten Monumente.

Das Bild der Einbettung von Olympia in das Leben †einer pulsierenden Weltstadt› ist dabei irreführend. Es war die Sondersituation eines in den Ferien entvölkerten Paris (die Beschäftigten, die keinen Urlaub hatten, wurden gebeten, sich nach Möglichkeit ins Home-Office zurückzuziehen). Ein zentraler Mittelkorridor der Stadt war für den motorisierten Verkehr gesperrt. Das war für die Spiele nicht anders möglich, aber kann kein Dauerzustand einer ›pulsierenden‹ Weltstadt sein. Zugleich bot die ›Urbanisierung‹ nur selten Gelegenheit, die Sportler in ihrer Aktion wirklich aus einer größeren Nähe zu sehen. Man war doch wieder auf große Bildschirme angewiesen. Die Symbiose stieß also auf Grenzen – sowohl von der Seite des Sports als auch von der Seite der realen Stadtabläufe. Eine moderne Großstadt ist eben keine Theater-Vorstellung, keine Bühne, auf die man dann bloß die Olympischen Spiele als besonderes Bühnenstück zu stellen braucht. Das Pulsieren ist realer als eine Bühne. Eine Großstadt ist eine physische Maschine.

Aber das ›Menschen bewegen‹, das Hecker in den Mittelpunkt seiner Bilanz stellt, ist eben weder genuin sportlich noch genuin großstädtisch. Er spricht von einem ›Bild der Bilder‹, das die gelungene Verbindung von den Spielen und Paris exemplarisch zeigt. Es ist das Bild »…von einem traumhaften Spiel im Beachvolleyball-Stadion am Fuße des Eiffelturms im Abendlicht der untergehenden Sonne«. Wenn er von ›Menschen bewegen‹ schreibt, beschwört er also im Grunde eine Atmosphäre. Eine Stimmung.

Die Fußball-EM in Deutschland: Der Bundestrainer als ›Bundestherapeut‹

Diese Indienstnahme eines Sportereignisses führt zurück zu einem anderen Sportereignis: der Fußball Europameisterschaft, die im Juni/Juli 2024 in Deutschland stattfand. Hier stand die Aufgabe im Raum, einen ›Stimmungsumschwung‹ im krisenhaften Deutschland herbeizuführen. Man hoffte auf eine positive ›Bewegung‹, auf ein neues ›Sommermärchen‹, das das Auftreten der deutschen Nationalelf vor eigenem Publikum auslösen sollte. Und der Bundestrainer Julian Nagelsmann sollte dabei eine Schlüsselrolle spielen. Unter dem Titel Der Bundestherapeut schrieb Christian Kamp im Sportteil der FAZ am 1.7.2024 in einem Kommentar folgendes:

Julian Nagelsmann stand vor einer gewaltigen Aufgabe, als er den Posten übernahm, nicht zuletzt wegen der Hypothek des fortwährenden Scheiterns unter seinen Vorgängern. Dass seine Mannschaft es geschafft hat, diesen Ballast loszuwerden und Fußball nicht mehr als Kampf gegen die Dämonen, sondern wieder als lustvolles Spiel zu begreifen, ist zu großen Teilen sein Verdienst: Der Bundestrainer als Bundestherapeut.

Diese Lobeshymne wurde nach dem Dänemark-Spiel verfasst, das auf dem Platz freilich nur um Haaresbreite und durch Mithilfe eines (gar nicht so sportlichen) ›Videobeweises‹ gewonnen und nicht verloren wurde. Aber wo es um Stimmungen geht, spielt der tatsächliche Spielverlauf auf dem Platz nur eine Nebenrolle. Auf dem Feld der Stimmungen können dann alle möglichen Wirkungen beschworen werden, vor allem eine Wirkung auf das Gesellschafts-Ganze. So verlieren sowohl der Sport als auch die Politik ihre jeweils eigene Besonderheit und Wirksamkeit. Alles wird nun irgendwie zu einer Angelegenheit von Therapie, Seelen-Coaching und Pädagogik und der Bundestrainer spielt mit. Nagelsmann erklärte am 6.7.2024 auf einer Pressekonferenz:

Es gab eine Symbiose zwischen der Mannschaft und den Menschen im Land. Und ich hoffe, dass wir es auch nachhaltig hinkriegen, diese Symbiose in weit wichtigeren Dingen fortzusetzen.

Zu diesem Zeitpunkt war die deutsche Nationalmannschaft nach einer Niederlage gegen Spanien bereits aus dem Turnier ausgeschieden. Aber auf der Stimmungsebene konnte die Deutschland-Therapie unverdrossen weitergeführt werden. Auch Christopher Melzer von der FAZ spielte dies Spiel mit:

Es ist durch die Niederlage gegen Spanien dann doch nicht der ganz große Sommer der Nationalmannschaft geworden, aber dafür etwas, was genauso wertvoll ist: Es ist der Sommer geworden, in dem die Menschen in Deutschland glauben und hoffen, dass es wieder der ganz große Sommer der Nationalmannschaft werden kann.
So war das Land nun weiter auf ›Glauben und Hoffen‹ verwiesen.

›Viel bewegt, weniger erreicht‹

Damit wollte sich dann doch nicht jeder zufriedengeben. Viel bewegt, weniger erreicht. lautete die Überschrift über einem Kommentar zum Abschneiden der Nationalmannschaft, den der ehemalige Trainer des FC St. Pauli, Fabian Hürzeler, in der FAZ vom 8.7.2024 geschrieben hat. Bei Hürzeler gibt es also noch den Wert realer Resultate. Und prompt klingt das ›viel bewegt‹ ziemlich peinlich.

Und das deutsche ›Sommermärchen‹ von 2006?

Bei so viel deutscher Beschwörung einer ›Sommermärchens‹ ist vielleicht eine kleine Anmerkung zur realen Wirksamkeit dieses Märchens angebracht. Man sollte ja meinen, in Deutschland sei nach dem Sommer 2006 eine riesige Aufbruchstimmung ausgebrochen. Alle möglichen Hindernisse und opportunistische Kleinmütigkeiten wären beiseite gefegt worden. Weit gefehlt! Es begannen die Merkel-Jahre, in denen nichts Großes mehr bewegt werden konnte. Die Schuldenkrise in Europa? Durch faule Kompromisse verschleppt. Ein fernes Erdbeben in Japan, führte zum Atomausstieg in Deutschland. Migrantenströme zurückweisen? Auf keinen Fall, denn das gibt nur böse Bilder. Aber wenigstens eine Olympia-Bewerbung, wo doch die Fußball-WM 2006 ein so großer Erfolg war? Oh nein, nicht mal das. Wurde per Bürgerbefragung abgelehnt. Und man stelle sich vor, die Deutschen würden jetzt so viele Deutschland-Fahnen zeigen wie 2006. Nicht auszudenken! Das würde sofort als ›Rechtsruck‹ niedergeschrieben und man müsste darum fürchten, dass Autos mit Schwarz-Rot-Gold-Wimpeln plattgemacht würden…

Mit anderen Worten: ›Sommermärchen‹ sind ungeeignet, etwas am Ernst der Lage des Sports in Deutschland zu ändern. Und erst recht ungeeignet, den Ernst der Lage des Landes insgesamt zu ändern.

(Hier drei ältere Essais des Autors zu Sport-Dingen, die sich auf seiner Webseite befinden:
2009-8 Kleine Philosophie des Sports
2012-8 Sportsgeist in London
2015-12 Olympia-Aus für Hamburg

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