von Patrick Pritscha
Perspektivwechsel
Es ist ein verbreitetes Phänomen in der Politik nur die Probleme aufzugreifen, für die eine scheinbare Lösung präsentiert werden kann. Denn oft wird auf Kritik mit der Gegenfrage geantwortet: »Was würden Sie denn tun?«. Wer als Politiker darauf keine Antwort hat, gerät schnell ins Abseits.
von Ulrich Siebgeber
Es ist schon ein seltsames Gewese um dieses Ding, Bevölkerungspyramide genannt, das die Statistiker in die Köpfe der Leute praktiziert haben und das nun, koste es, was es wolle, dort seinen Schabernack treibt. Diese Pyramide ›spiegelt‹ nicht den hierarchischen Aufbau der Gesellschaft – die gibt es auch –, sondern den sogenannten Altersaufbau: was unten nachwächst, wächst, wie man annimmt oder annehmen sollte, dem Tode entgegen, nimmt also stetig, was immer das heißen soll, ab.
von Milutin Michael Nickl
Werden die Europäer die Meinungsäußerungsfreiheit, Medienfreiheit und Pluralität mit Blick auf Artikel 11 der EU-Grundrechte-Charta (2007/C 303/05) »ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen« bewahren? Mit der Written Declaration 29, im Politsprech smile 29 genannt, hat das EU-Parlament etwas deklariert, das die bestehende EU-Richtlinie 2006/24/EG zur Vorratsdaten-Speicherung unverhältnismäßig verschärfen und die verdachtsunabhängige Überwachung aller EU-Bürger etablieren würde. Seit Mitte 2010 ist diese zweischneidige Willensbekundung des Europäischen Parlaments, die Written Declaration 29 – (aktuell siehe http://smile29.eu/index.html, deutschsprachige Version http://smile29.eu/doc/DS29_DE.pdf) − zur Browser-Kontrolle und verdachtsunabhängigen (!) Vorratsdatenspeicherung konkreter Inhalte von Suchmaschinen-Abfragen aktuell.
Sämtliche Abbildungen mit freundlicher Genehmigung der Urheber. Front: ©2024 Lucius Garganelli, Serie G