von Johannes Eisleben

Wir erleben gerade eine kombinierte Energie-, Versorgungs- und Gesundheitskrise sowie eine krasse Disruption der Rechtsstaatlichkeit. Wegen SARS-Cov-2, eines Erregers grippaler Syndrome, der deutlich weniger gefährlich ist als Influenza [1], wurden unsere Grundrechte ausgesetzt und eine beispiellose Impfkampagne mit einer weitgehend wirkungslosen, dafür aber gefährlichen, nahezu ungetesteten Impfstoffklasse vorgenommen. Laut einer extrem gut abgesicherten Schätzung des Mathematikers und Data-Science-Spezialisten Steve Kirsch, der bei FDA-Hearings als Gutachter dient, sind bereits etwa eine Millionen Menschen [2] weltweit an der Impfung gestorben, deutlich mehr dauerhaft behindert, und es werden täglich mehr Opfer. Dabei wurde höchstwahrscheinlich kein einziger Mensch vor dem natürlichen Tod an COVID bewahrt, da es keinen klinischen Nachweis dafür gibt, dass die Impfung sich auf die (geringe) Letalität des Virus auswirkt.

Es ist mit Sicherheit die größte Krise des Westens seit dem Zweiten Weltkrieg. Viele Menschen, die mit wachem Sinn durch das Leben gehen, fragen sich, wie es dazu kommen konnte. Interessanterweise findet sich in der Bibel eine Antwort, die vollkommen unabhängig vom Glaubensstatus des Einzelnen eine Erklärung anbietet.

Früher wurde die Geschichte der Städte Sodom und Gomorrah, die in Genesis 19 [3] beschrieben wird, häufiger zitiert. Heute ist sie, wie viele biblische Geschichten, etwas aus der Mode gekommen. Dennoch lohnt es sich, diese Geschichte mal wieder zu lesen. Gott zerstört die Städte bekanntlich, indem er auf sie Feuer und Schwefel regnen lässt, da die Menschen sich dort extrem unmoralisch verhalten. Als moderne Menschen können wir nicht mehr glauben, dass Gott eine Naturkatastrophe in der Art eines Vulkanausbruchs geschehen lässt, um diese Menschen und ihre Städte dem Erdboden gleich zu machen, wie es in der Bibel drastisch heißt. Doch was bedeutet die Geschichte? Warum hilft sie uns, die Gegenwart zu verstehen?

Lot und seine Töchter

Zur Stadt Sodom kommen zwei Boten Gottes, Engel, in der Gestalt zweier Männer. Der gottesfürchtige Lot sieht sie zur Stadt kommen und bittet sie nachdrücklich, bei ihm zu übernachten, und bewirtet sie auf fromme Weise mit einer Fußwaschung. Da kommen Männer der Stadt zu Lot und bedrängen ihn, ihm die beiden Boten auszuhändigen, damit sie sie gemeinsam vergewaltigen können. Lot weigert sich und will ihnen stattdessen seine beiden jungfräulichen Töchter zur Gruppenvergewaltigung überlassen, um die Gäste zu retten, da ihm das Gastrecht heilig ist. Doch die Engel lassen das nicht zu und retten Lot und seine Töchter, indem sie die Männer mit Blindheit schlagen. Nun warnen sie Lot, dass Gott sie geschickt habe, um die Stadt wegen ihrer Verdorbenheit zu zerstören. Sie fordern ihn auf, die Stadt mit seiner Familie und den Verlobten der Töchter zu verlassen. Lot geht zu den Verlobten, um sie zu warnen, doch sie glauben ihm nicht und verspotten ihn. Lot verlässt dann mit seiner Familie die Stadt, die von Gott zerstört wird. Gegen das Gebot der Engel dreht sich seine Frau auf der Flucht um, weil sie die Zerstörung ansehen will. Sie erstarrt darauf hin zur Salzsäule.

Was die Geschichte bedeutet

Die Geschichte beschreibt, wie menschliche Gesellschaften sich selbst zerstören, wenn sie die sozialen Normen missachten. Natürlich zerstört nicht Gott die Stadt, sondern es sind die Menschen selbst, die die Grundlage des friedlichen Zusammenlebens vernichten, bis es zum Krieg aller gegen alle kommt (bellum omnium contra omnes, Hobbes). Die Geschichte bringt den Verfall des gemeinschaftlichen Ethos durch den Bericht über die Bürger zum Ausdruck, die die beiden Gäste Lots homosexuell vergewaltigen wollen. Aus Sicht der jüdischen Kultur des ersten vorchristlichen Jahrtausends ist dies mehrfach verwerflich: Erstens wurde – anders als in unserer Kultur heute – Homosexualität abgelehnt. Zweitens, wie auch bei uns, Vergewaltigung. Drittens gilt das Gastrecht, welches besagt, dass Gäste einwandfrei behandelt werden müssen. Viertens verstoßen die zur Gruppenvergewaltigung drängenden Männer gegen den Hausfrieden Lots.

Lot als gottesfürchtiger Mann hingegen hält die sozialen Normen ein: Er achtet das Gastrecht so hoch, dass er sogar seine Töchter für die Gäste opfern will – eine Parallele zur Geschichte Abrahams, der seinen Sohn Isaak zu opfern bereit ist. Wie Abraham wird auch Lot in letzter Sekunde von Gott daran gehindert, da durch die Bereitschaft zum Opfer die Gottesfurcht unter Beweis gestellt ist.

Weitere wichtige Indizien des moralischen Verfalls der Menschen Sodoms sind das Verhalten der Verlobten der Töchter und der Frau Lots. Die Verlobten können die wahre Botschaft, die Lot ihnen überbringt, nicht glauben, sondern verspotten ihn, weil sie nicht in der Lage sind, die Verfallenheit der eigenen Gesellschaft zu erkennen. Seine Frau ist nicht in der Lage, göttliche Gebote einzuhalten, ihre Neugier und Schadenfreude über die Bestrafung ihrer Mitbürger ist so stark, dass sie gegen das Gebot verstößt und dafür von Gott mit dem Tod bestraft wird.

Der Westen, seine Bürger und deren Kinder

Auch unsere abendländischen Gesellschaften in Nordamerika, Europa und Australien/Neuseeland erleben derzeit eine Auflösung der sozialen Normen, die den Westen in der Vergangenheit so erfolgreich gemacht haben. Unsere Eliten haben einen normalen Erreger grippaler Infekte, der deutlich weniger gefährlich ist als Influenza, der Errger der echten Grippe, zur tödlichen Seuche stilisiert. Sie haben eine globale Panik geschürt und unter gröbster Verletzung rechtlicher Fundamentalnormen Lock-Down-Maßnahmen ergriffen, die aus medizinische Sicht a priori wirkungslos wie auch wissenschaftlich gezeigt [4] wurde. Vielmehr haben diese Maßnahmen ausschließlich Schaden angerichtet und erklären auch die leichte Übersterblichkeit [5], die 2020 in manchen Ländern wie den USA beobachtet wurde. Als weitere Reaktionen haben ausnahmslos alle Staaten des Westens, auch Schweden und die Schweiz, eine Impfkampagne mit einer Impfstoffklasse losgetreten, die weitgehend ungeprüft und auf das Krankheitsgeschehen so gut wie wirkungslos ist. Hingegen sind diese Impfstoffe sehr gefährlich, was Steve Krisch im Auftrag der FDA zusammengefasst hat [6]. Es ist moralisch verwerflich und pervers, damit Impfungen durchzuführen, und es ist furchtbar, dass auch unmündige Kinder und Jugendliche mit diesen für sie klinisch vollkommen nutzlosen, aber gefährlichen [7] immunogenen Substanzen gespritzt werden, die mindestens um den Faktor 500 toxischer sind als etablierte Impfstoffe, bei denen nur 1 von 5 Millionen Impflingen akut an der Impfung stirbt. Noch nie hat eine Gesellschaft ihren Bürgern massenhaft in solch einem Maßstab pharmakologisch geschadet. Mehr als zwei Milliarden Menschen haben die Impfung erhalten, Millionen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit daran sterben oder für immer behindert bleiben.

Doch der Verfall sozialer Normen geht noch viel weiter. Die Politik richtet sich in zahlreichen Bereichen gegen die sozialen Normen. Die spontan entstandene Rechts- und Gesellschaftsordnung wird seit gut 30 Jahren systematisch zersetzt, um sie durch eine neue, geplante Ordnung zu ersetzen. Diese neue Ordnung stellt nicht mehr, wie es die abendländische Tradition seit der Neuzeit getan hat, den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt, sondern das Kollektiv. Für das Kollektiv definieren staatliche und kulturelle Eliten Lebensziele und -gestaltung: Kommunikation, Bewegung, Wahrnehmung, Bildung, Transport, Ernährung, Energiegewinnung, Versorgung, Finanzwirtschaft, Grenzsicherung und Migration, Werte und sogar zulässige Identitäten. Wie viel von dem Spurengas Kohlendioxid wir produzieren, wie wir Reisen, uns bewegen und was wir essen, wie unsere wirtschaftlichen Tauschmittel funktionieren, wer Kredite bekommt, wer in unser Land kommt, was in den Medien berichtet und in den Theatern aufgeführt oder an den Universtäten und Schulen gelehrt wird, entscheiden die Eliten. Wer irgendwo abweicht, wird ausgeschlossen. Demonstrationen gegen die COVID-Maßnahmen werden verboten und mit Gewalt unterbunden. Die demokratische Öffentlichkeit, die für das Funktionieren des Rechtsstaats unerlässlich ist, gibt es nicht mehr.

In den letzten zwei Jahre wurden diese kollektivistischen Maßnahmen extrem gesteigert. Durch Lock-Downs und die propagandistische Erzeugung von Massenpanik wurden Lieferketten unterbrochen. Gleichzeitig wurde in bisher nie gekannten Ausmaß Geld ohne realen Gegenwert erzeugt. Die Energie wurde gleichzeitig immer weiter künstlich verknappt und verteuert – über die Abschaltung von Kraftwerken ohne realen Ersatz und die massive Besteuerung von Kohlendioxid.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen wurde ein kombinierter Angebots- und Nachfrageschock erzeugt. Nun ist die Energie so knapp, dass die gesamte Produktion aller Sektoren der Wirtschaft dadurch beeinträchtigt ist. Die Inflation beginnt zu galoppieren, es kommt gleichzeitig zu Versorgungslücken. Energieintensive Unternehmen unterbrechen die Produktion oder gehen in Konkurs, es wird wegen des Gasmangels kaum noch Dünger hergestellt, daher sind im nächsten Jahr schlechte Ernten sicher. Gleichzeitig droht uns im Winter durch ADE und VAH [98] bei den SARS-Cov-2-Geimpften eine schwere Reinfektionswelle mit vielen Toten, und – anders als bei der vollkommen normalen Grippewelle im letzten Winter – eine Welle mit vielen jungen ADE oder VAH-Opfern. Der gesellschaftliche Zusammenhalt und der öffentliche Frieden sind bedroht.

Das alles sind selbstgemachte Probleme, die wir aufgrund einer krassen kulturellen Fehlentwicklung unserer Eliten erleben werden. Feuer und Schwefel lässt nicht Gott vom Himmel regnen, sondern Menschen, die sich nicht mehr an soziale Normen halten. Die Erosion von Normen nimmt der Gesellschaft das wirtschaftliche und soziale Fundament. Soziale Systeme sind robust und halten viel aus, aber irgendwann geben sie nach. Das steht uns nun bevor.

Und wem nützt das? Den globalen Tech-Eliten und den Private-Equity-Firmen, die gemeinsam im Wesentlichen die Richtlinien für Politik und Wirtschaft des Westens im Auftrag jener 0,1 Prozent Superreicher, denen bereits heute mehr als 60 Prozent des Realeigentums an Produktionsmitteln gehört, setzen. Wenn es in deren Sinne gut geht, wird ihre Macht nach der Krise vollkommen unbegrenzt sein.

Quellen:

[1] https://www.medrxiv.org/content/%20%20%20%2010.1101/2021.07.08.21260210v1
[2] https://www.skirsch.com/covid/All.pdf
[3] https://offene-bibel.de/wiki/Genesis_19
[4] https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpubh.2021.625778/full?%20fbclid=IwAR1LE5qpZiuGF7kMJtBhD3o7Tg8BRk_OfefSfmjAPV1LzDw0ZOUtIbulEio
[5] https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)00193-8/fulltext
[6] https://www.skirsch.com/covid/Killed.pdf
[7] https://respekt.plus/2021/10/08/schreiben-an-die-med-uni-innsbruck-teil-3/
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34499320/

Geschrieben von: Eisleben Johannes
Rubrik: Gesellschaft